Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 22, Nein: 0, pers. beteiligt: 0, anwesend: 22

Der Friedberger Stadtrat fordert von der Deutschen Bahn, den 15-Minuten-Takt zwischen Augsburg und Friedberg unter allen Umständen zu erhalten! Die Begründung des Wegfalls durch zusätzliche Fernzüge in der Zukunft überzeugt nicht angesichts der marginalen Veränderungen, die der Abschlussbericht des Deutschlandtakts hierfür gegenüber dem Status Quo vorsieht. Genau um trotz dieser Veränderungen den Takt halten zu können, investiert die Deutsche Bahn am Bahnhof Friedberg viel Geld in bauliche und technische Ertüchtigungen.

 

Wir fordern die Deutsche Bahn auf, ihre Planungen hinsichtlich des Güterverkehrs und deren Auswirkungen auf unseren Nahverkehr transparent darzustellen. Eine Belastung unserer Region entgegen der Weichenstellungen im Bundesverkehrswegeplan, der eine Ableitung des Güterfernverkehrs über den Ostkorridor vorsieht, lehnen wir entschieden ab.

 

Wir fordern den Freistaat Bayern auf, seine Zusagen einzuhalten und den 15-Minuten-Takt zu verteidigen, den er bestellt hat und bezahlt. Wir fordern den Landkreis und den AVV auf, vehement für den Erhalt unseres Nahverkehrs einzustehen.

 

Wir fordern alle Verantwortlichen der Deutschen Bahn, der Bundesregierung und des Freistaats mit allen Beteiligten auf, zu verhindern, dass Friedberg als bundesweit einziger Fall bei der Verkehrswende zurückgeworfen wird durch eine Verschlechterung des Nahverkehrs durch den Deutschlandtakt. Dass die im Abschlussbericht erwähnte Stadtbahn keine Alternative darstellt, muss auch den Gutachtern klar gewesen sein, das zeigt die Formulierung, ein „möglicher 15‘-Takt durch ein mögliches Stadtbahnkonzept“ könne hier Ersatz sein.

 

Wir fordern ein zukunftsfähiges S-Bahn-System für unsere Region, wie dies bereits vor 40 Jahren gesichert in Aussicht gestellt wurde. Die Mobilitätsdrehscheibe Hauptbahnhof Augsburg ist geplant worden, um den Nahverkehr zu verbessern und nicht um die Infrastruktur für zusätzlichen Güterfernverkehr bereitzustellen. Deswegen fordern wir die konsequente Durchbindung der Paartalbahn nach Augsburg-Oberhausen zur Schaffung einer leistungsfähigen und attraktiven „Augsburger Stammstrecke“ zwischen Hochzoll und Oberhausen mit kurzen Wegen an die dort anliegenden Industrie-, Gewerbe- und Hochschulbereiche.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:                                           22          

Nein:                                     0

Pers. beteiligt:                      0

Anwesend:                         22

 

 

 

Abwesend:

StRin Böhm

StR Held

StR M. Losinger

StRin S. Losinger

StR Dr. Mersdorf

StR Nießner

FrVe Sasse-Feile

StR Schrall

StR Wurzer